
Jürgen
Nagel Software
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Zuwachs |
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Sie hatten sich wirklich einen guten Platz für das Langhaus ausgesucht. Gleich neben dem Haus war ein kleiner Weiher, der von einem Bach gespeist wurde. Das war gut, denn in dem See konnte man die Abfälle gut entsorgen. Zum Trinken wollten sie das Wasser eigentlich nicht, denn Lindbrunn bestand darauf, das Bertwin einen Brunnen ausheben sollte. Das war ein ziemliches Stück Arbeit. Doch es würde sich auszahlen, denn so würden sie zum einen immer sauberes Wasser haben und zum anderen auch im Winter kein Eisloch schlagen müssen. Es war eine gute, fruchtbare Gegend. Doch nicht nur das Land war fruchtbar. Auch bei Bertwin und Lindbrunn stellte sich Mehrung ein. Schon konnte man die kleinen Füßchen spüren, die von innen gegen Lindbrunns Bauch traten. Lindbrunn musste sich schon oft hinsetzten und eine Pause bei der Arbeit einlegen. So kam es auch dass Bertwin ganz allein den Brunnen ausheben musste. |
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An einem schönen Herbsttag war es dann auch soweit. Der kleine Ortwin kam zur Welt. Sie freuten sich beide sehr über den Nachwuchs. Denn alles war rechtzeitig fertig geworden. Nun könnte ihre Siedlung zu wachsen anfangen. |
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Hirschfleisch schmeckte zwar nicht ganz so gut, dafür hielt sie das mächtige Tier aber einige Zeit am Leben. Auch die Wölfe hätten gerne ihren Anteil an der Beute gehabt. Immer wieder schlichen sie in kalten Winternächten ums Haus herum. Schon nach der erfolgreichen Jagd hatten Bertwin die hungrigen Wölfe verfolgt. Nur mit Mühe hatte er sie immer wieder verjagt. Jetzt aber schienen auch sie so hungrig zu sein, dass sie nur allzu gerne bereit gewesen wären auch einen Menschen anzufallen. Doch so hart und lang der Winter auch war, schließlich musste er dem Frühjahr weichen. |
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Es dauerte nicht lang, da kam eines schönen Tages ein Händler an ihrem Haus vorbei. Er kannte den kleinen See von seinen Handelsreisen und war schon des öfteren hier vorbeigekommen. Diesmal wurde er von einem weiteren Pärchen begleitet. Auch diese beiden wollten eine neue Siedlung gründen. Da sich die beiden Familien gut verstanden wurde man sich schnell einig und die Neuen gesellten sich zu Bertwin und Lindbrunn. Die Tatsache, dass auch der Händler diese kleine Siedlung kannte, würde ihnen sicher später noch viel nutzen. So war der Nachschub an nützlichen Gegenständen gesichert. Aber bevor sie mit dem Händler gute Geschäfte würden machen können, mussten sie sich erst einmal Waren zum Tauschen anlegen. Für das erste konnten sie nur ihre ersten Felle anbieten, die sie im vergangenen Jahr gesammelt hatten. |
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(Ralf Schmand) |
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