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Die Bronzeverarbeitung war zur Germanenzeit schon weit verbreitet doch die Kunst der Eisenverarbeitung kam aus dem Süden und wurde immer wichtiger. Die Kelten waren wahre Künstler in der Herstellung von Eisenwaffen.



Die Bronzeherstellung und -verarbeitung:

Bronze besteht aus 90% Kupfer und 10% Zinn.

1. Das Kupfer wurde unter anderem aus Malachit gewonnen. Dieses findet man als Einlagerungen in Gesteinen.

2. Das Zinn ist nicht leicht zu beschaffen. Zur Germanenzeit war der wichtigste Lieferant England. Deshalb ist der Handel mit dem begehrten Rohstoff sehr wichtig.

3. In Europa ist die Förderung erst ab ca. 1230 schriftlich belegt. Jedoch gibt es vereinzelte offene Zinnvorkommen in Bächen. Ob die Germanen diese bereits nutzten ist nicht bekannt. Die riesigen Anzahl von Bronzegegenstände, die die Germanen besaßen, lassen sich aber wohl kaum auf die europäischen Vorkommen zurückführen.

4. Das Malachit wird im ersten Schritt im sogenannten Röstöfen reduziert und vom Schwefel befreit (das ist im Bild zu sehen). Danach folgt das Raffinieren und Umschmelzen des Kupferrohstoffes.

5. In der Bronzegießerei werden Gebrauchsgegenstände und Waffen, aber auch Schmuck hergestellt.



Die Eisenherstellung und –verarbeitung:

6. Im Spiel ist der Rohstoff Eisenerz oder Brauneisenstein, Sumpfeisenstein, Sumpfraseneisenerz oder schlicht Rasenerz in sumpfigem oder moorigem Gelände zu finden.

7. Im Rennofen (kommt von Rinnen, das Eisen rinnt) wird aus dem Erz das Eisen.

8. Eisen wird im Gegensatz zur Bronze nicht gegossen sondern gehämmert. Das geschieht in der Schmiede.



9. Wer Wächter ausstatten will, der benötigt natürlich Bronze oder Eisen. Es wurden auch Waffen als Opfergaben in Mooren gefunden, eine kostspielige Angelegenheit.




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